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Auftaktwochenende

In der letzten Woche nun endlich der Auftakt der Ensemble-Gesellschaft! Drei großartige Konzerte in unterschiedlichen Räumlichkeiten mit ganz unterschiedlichen Reaktionen des Publikums. Die Ensemble-Gesellschaft will den Dialog. Sie möchte erfahren, was die Menschen empfinden, die ihre Konzerte besuchen. Sie sucht Orientierung für die eigene Arbeit. Will lernen. Daher wurden Fragebögen verteilt, es gab den “Blind-Date-Music -Talk” in den Pausen, Menschen wurden interviewt. Und was ist dabei herausgekommen?

Wir werden die Auswertung der Materialien zeitnah auf dieser Seite veröffentlichen. Anfangen werden wir heute mit ein paar Kommentaren des Publikums aus den Pausen des Hannoveraner Konzerts. Anmerkungen dazu? Kommentieren Sie den Kommentar!

Dame mittleren Alters:

„Der Forschungsgedanke wurde für meine Begriffe vor allem in den Stillen deutlich. Das Forschen war dann ein Innehalten, ein Suchen nach dem Weg.“

Älteres Ehepaar, sie:

„Es macht mir Spaß zu sehen, wie die Musiker die Musik erzeugen. Heute Abend waren nur atypische, keine klassischen Methoden zu hören und zu sehen. Jedes Instrument war verändert. Das war für mich der Forschungsaspekt im Konzert. Das finde ich spannend.“

Podiumsgespräch in der zweiten Pause. Zwei Fragen an eine Dame mittleren Alters:

Konnten Sie den Forschungsgedanken im ersten Teil und den Lebenstraum im zweiten Teil des Konzerts hören?

Beim Ensemble El Perro Andaluz habe ich eher Lebensraum gehört – in den Fragmenten der einzelnen Bilder und in dem sich Abwechseln der Klänge. Der Lebensraum war dann vor allem in dem Platz dazwischen. Das Forschen im ersten Teil kam für mich am stärksten im zweiten Stück heraus. Da waren Einzelklänge auch für mich, für meine Ohren erforschbar. Beim ersten Stück waren die Klänge zu sehr aufeinandergestapelt, also zu viel Klang auf einmal. Ich hab’s lieber minimalistisch.

Waren Emotionen mit dabei als Sie zugehört haben?

Ja, trotz der lauten Akustik habe ich eine innere Ruhe gespürt. Und die hatte ich mir auch gewünscht.